Projektbeschreibung

Stele zum Thema Umweltschutz

Der „Industriekultur-Erlebnispfad Böhlen-Lippendorf“ vermittelt die Geschichte eines vielschichtigen und faszinierenden Wirtschafts­standortes.

Die Industrien der Braunkohleveredlung im Raum Borna bei Leipzig stellen in vielerlei Hinsicht eine Sonderentwicklung dar. Besondere Innovationen und Verfahren wurden hier für die Karbochemie entwickelt und im großtechnischen Maßstab erfolgreich umgesetzt. Größe und Produktionsumfang dieser Industrie machte sie zur einzigen Großindustrie in Sachsen.

Einzigartig war auch die mit Braunkohlenförderung und –verarbeitung verbundene Landschafts- und Umweltzerstörung. Der Erlebnispfad vermittelt diese Geschichte. Er weist auch in die Gegenwart und bindet die heute in dieser Industrieregion angesiedelten Unternehmen ein.

Aus der Standort-Geschichte

Böhlen – eine Gemeinde im Wandel

Die wirtschaftliche Entwicklung Böhlens ist, zumindest bis zum 1. Weltkrieg, untrennbar mit der Eisenbahn verbunden. Als am Nachmittag des 19. September 1842 in der Kahnsdorfer-Kieritzscher Flur die Bahnstrecke Leipzig-Hof sowie der Bahnhof Kieritzsch eröffnet wurden, ahnte noch niemand, wie die damit verbundenen gewaltigen Umwälzungen unsere Region verändern würden. Bis dahin dominierende Städte, wie Pegau, Rötha und Zwenkau verloren schrittweise ihre Bedeutung.

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Schulausflug „in den größten Tagebau der Welt“

Mit dem Übergangsschulgesetz von 1922 wurden die sächsischen Volksschulen verpflichtet, mit allen Klassen jährlich zwei Wandertage durchzuführen. Für die höheren Klassen waren Ausflüge vorgesehen, die an schulische Themen aus den Fächern Geographie, Biologie und Geschichte anknüpften. Die im Verlag „von Kommerstädt & Schobloch“ in Dresden-Wachwitz herausgegebenen „Sächsischen Wanderbücher“ gaben dafür vielfache Anregungen. Der unserer Region gewidmete Band „Rund um Leipzig“ wurde von Dr. Kurt Krause bearbeitet.

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Benzin aus Böhlen – eine (fast) unendliche Geschichte

Der 12. März 1936 war ein denkwürdiger Tag für Böhlen. An ihm trat der Ort erstmals als Chemiestandort ans Licht der Öffentlichkeit, denn damals verließ der erste Kesselwagen mit Benzin, das aus Braunkohle hergestellt worden war, die Werksanlagen. Damit erreichten Bemühungen ihr Ziel, die vor weit über einem Jahrzehnt begonnen hatten.

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Weitere Projekte

Wie unsere Vorfahren lebten, was sie leisteten, wie sie ihre Feste vorbereiteten und feierten, darf uns nicht egal sein, weil dies die Wurzeln unserer Identität sind.

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